Osterfestspezialitäten aus Tschechien –Speisen mit Tradition und einem Funken Magie

Osterfestspezialitäten aus Tschechien –Speisen mit Tradition und einem Funken Magie

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  • Zum traditionellen Osterfest in Tschechien, dem wichtigsten christlichen und heidnischen Feiertag, gehört neben Traditionen und Ritualen auch eine Reihe herzhafter sowie süßer Leckereien.  Nach der vierzigtägigen Fastenzeit kommt endlich die Saison der Festtafeln und Feierlichkeiten. Zu den traditionellen Osterspeisen, die man auch einfach zu Hause zubereiten kann, gehört ohne Frage Hausgemachter Hackfleischbraten oder Osterfüllsel aus Räucherfleisch. Auf einem richtigen Ostertisch dürfen aber auch bestimmte Süßspeisen nicht fehlen. Ganz traditionell zum Beispiel Napfkuchen, der typisch in Lammform gebacken wird und die ihm seinen Namen „Beránek“ eingebracht hat. Ein weiterer süßer Gaumenschmaus ist das tschechische Osterbrot aus Hefeteig. Am häufigsten wird es mit Rosinen gebacken, eventuell in Rum und Zimt getaucht, es gibt aber auch Varianten mit anderem kandierten Obst. Seinen tschechischen Namen „Mazanec“, der so viel bedeutet wie „Bestrichenes“, verdankt das mit Mandelblättern geschmückte Osterbrot dem Eigelb, mit dem es vor dem Backen eingestrichen wird. Das heiße, frisch aus dem Ofen geholte Osterbrot sollte man außerdem noch mit zerlaufener Butter bestreichen. Für gewöhnlich süß und mit Mohn wird die nächste Osterleckerei zubereitet. Es gibt sie aber auch in herzhafter Version, mit Kümmel und Salz: gebackene Judaskuchen. Sie sind eine traditionelle Spezialität aus Hefeteig, die Basis besteht aus Hefe, Mehl, Eiern, Milch und manchmal auch Kartoffeln. Der fertige Teig wird in kleine Stückchen geschnitten und aus jedem wird eine kleine Spirale geformt. Die noch heißen Judaskuchen werden dann mit Honig bestrichen. Eine etwas in Vergessenheit geratene Osterspezialität, der man einst magische Eigenschaften zuschrieb, ist „Ušelo“. Es handelt sich dabei um eine Suppe, die jedem, der sie aß, Lebensenergie, Gesundheit und Schutz vor Unfällen geben sollte. Für gewöhnlich wurde diese Suppe drei Tage lang gegessen. Je nach Region und Koch wurde sie anders zubereitet, mit verschiedensten Zutaten und mit unterschiedlichen Namen. Zuerst wurde eine fettfreie Suppe aus Sauerkraut gekocht, mit Flocken oder Graupen, die Basis bildete mit Salz und Honig vermischter Knoblauch. Danach fügte man der Suppe gebratene Zwiebel, Wurzelgemüse, junge Brennnesseln und weitere Kräuter hinzu. In einem dritten Schritt wurde noch Sahne, Quark, Ei und gegebenenfalls etwas Räucherfleisch hinzugefügt. Damit die Suppe ihre magischen Kräfte nicht verlor, musste man streng darauf achten mit dem Kochlöffel im Uhrzeigersinn zu rühren. 

    Zubereitung

    Zubereitungszeit

    Zubereitungszeit
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    Kochzeit
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    Zutaten

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