Böhmische Knödel

Böhmische Knödel
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Zubereitungszeit

Zubereitungszeit
Kochzeit

Anzahl der Portionen

Zutaten

  • Hefe-Semmelknödel
    2 Brötchen, am besten einen Tag alt
    ½ Würfel Hefe
    ½ TL Zucker
    500 g griffiges Mehl
    Prise Salz
    250 ml Milch
    1 Ei
     
    Karlsbader Knödel nach Sandtnerová
    70 g Butter
    Prise Salz
    6 Eigelbe
    ½ l Milch
    560 g Mehl
     
    200 g Brötchen
    200 g Butter
     
    20 g geschmolzene Butter zum Einschmieren der Stoffserviette
     
    Kartoffelknödel
    1 kg gekochter Kartoffeln mit Schale
    2 Eier
    250 g griffiges Mehl
    150 g Gries
    Salz
     
    „Haarige“ Knödel
    350 g rohe Kartoffeln
    150 g gekochte Kartoffeln mit Schale
    1 Ei
    250 g griffiges Mehl
    Handvoll krause Petersilie 
    Salz
    50 ml Öl

    Knödel als Beilage
    Knödel sind eine der beliebtesten Beilagen der tschechischen Küche. Sie sind jedoch auch für die österreichische und bayrische Küche typisch, in Form von Nocken gibt es sie auch in der italienischen, ungarischen und slowenischen Küche, auch die slowakischen Halušky ähneln den Nocken sehr. 
    Früher wurden Knödel nicht nur als Beilage, sondern (insbesondere in ärmeren Regionen) als Hauptspeise serviert. Auf diese Weise entstanden zum Beispiel die südböhmischen „Drbáky“, die böhmerwälder „Bosáky“ oder die walachischen „Šulánky“ mit Mohn.
    Heute werden sie eher als Beweis dafür gesehen, dass die böhmische Küche zu kalorienreich und ungesund ist. Ernährungsexperten kritisieren dabei nicht unbedingt die Kalorienzahl, sondern eher dass weißes Mehl benutzt wird. Und genauso wie für alle anderen Speisen betonen sie die Ausgewogenheit und angepasste Portionsgröße. Falls Sie also nicht Ihren gesamten Teller mit Knödeln bedecken und sie nicht täglich mit einer ordentlichen Portion Sauce essen werden, gibt es keinen Grund zu Sorge. 

Zubereitung

  • Hefe-Semmelknödel
    Die Hefe in einer Tasse zerbröseln, mit Zucker und lauwarmer Milch mischen und aufgehen lassen. Danach in einer Schüssel mit Mehl, in Würfel geschnittenen Brötchen und einer Prise Salz vermischen und den Rest Milch und das Ei hinzufügen. Zu einem glatten Teig kneten, an einem warmen Ort unterm Wischtuch eine halbe Stunde aufgehen lassen. Anschließend zwei Nudeln formen und in kochendes Salzwasser legen. 18 Minuten lang kochen, in der Hälfte der Zeit einmal mit dem Kochlöffel wenden. Die gekochten Knödel herausholen, mit einer Gabel mehrmals einstechen (damit sie Dampf ablassen) und gleich mit einem Messer und einem Faden in Scheiben schneiden.
     
    Karlsbader Knödel nach Sandtnerová
    Butter mit Eigelben und Salz zu einem feinen Schaum vermischen (Eiweiß vorerst zur Seite stellen). Mit einem Esslöffel nach und nach Milch und Mehl hinzufügen.
    Die Brötchen in kleine Würfel schneiden und kurz auf Butter anbraten, bis sie rosa werden. Inzwischen einen dichten Schaum aus dem Eiweiß schlagen. Die gerösteten Brötchen dem Teig hinzufügen und zum Schluss vorsichtig den Eischnee untermischen. 
    Die Stoffserviette mit der zerlassenen Butter einschmieren, den Knödelteig hinschütten, zusammenrollen und mit einer Schnur die Enden fest zusammenbinden, damit ein fester Knödel entsteht. Anschließend ungefähr eine Stunde lang in Salzwasser kochen, in der Hälfte der Zeit einmal vorsichtig wenden. 
    Den gekochten Knödel mit einem Faden in Scheiben schneiden.
     
    Kartoffelknödel
    Die gekochten Kartoffeln abkühlen lassen und dann, wenn sie noch warm sind, schälen. In eine große Schüssel reiben und Ei, griffiges Mehl und Gries hinzufügen. Salzen und einen glatten Teig kneten und dann auf einem Nudelbrett eine Zeit lang ruhen lassen. 
    Den Teig in 2–4 Teile teilen (je nach Topfgröße. Je kleiner der Topf, desto mehr Teile machen wir). Aus jedem Teil eine Rolle mit platten Enden wälzen. Die Knödel vorsichtig ins kochende Salzwasser legen und nach kurzer Zeit vorsichtig mit einem Kochlöffel vom Topfboden trennen. 25 Minuten lang kochen.
    Die gekochten Knödel aus dem Wasser holen und sie noch heiß mit einem Faden in Scheiben zerschneiden. 
     
    Tipp:
    Aus dem gleichen Teig kann man auch gefüllte Knödel mit Räucherfleisch oder Grieben machen.  
     
    „Haarige“ Knödel
    Die Kartoffeln mit Schale kochen, schälen und auskühlen lassen. Danach zusammen mit geraspelten rohen Kartoffeln in eine Schüssel geben. Ei, Mehl, Salz und kleingeschnittene Petersilie hinzufügen und das Ganze zu einem glatten Teig kneten und ruhen lassen. 
    Im Topf Salzwasser zum Kochen bringen, mit einem nassen Löffel aus dem Teig kleine Knödel formen und hineinlegen. Kurz darauf die Knödel vorsichtig vom Boden abkleben und  8 Minuten lang kochen. 
    Die gekochten Knödel aus der Schüssel holen, mit Öl beträufeln, damit sie nicht kleben, und durchmischen. 

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