Schweinshaxe gebacken auf Schwarzbier

Schweinshaxe gebacken auf Schwarzbier
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Zubereitungszeit

Zubereitungszeit
20 Minuten
Kochzeit
1,5 Stunden

Anzahl der Portionen

für 1 hungrige Person

Zutaten

  • 2 Schweinshaxen 
    10 Knoblauchzehen
    8 EL Senf
    Salz und Pfeffer
    2 TL Kümmel
    1 TL süße Paprika
    6 Pimentkörner
    3–4 Lorbeerblätter
    2 Zwiebeln
    Ästchen Rosmarin oder Wacholder
    500 ml Schwarzbier
    Mehlschwitze oder Brot zum Verdicken
    Das tschechische Bier gehört zu den bekanntesten Bieren der Welt und ist als geographische Herkunftsbezeichnung von der EU geschützt. Nur Biere, die in einer Brauerei in Tschechien aus genau vorgeschriebenen Zutaten, mit bestimmten untergärigen typischen Hefesorten mit für tschechisches Bier typischen Technologien hergestellt wurden, dürfen diese Bezeichnung tragen. Gerade untergärige Hefe ist ein Markenzeichen des tschechischen Bieres. Dank dieser hat das Bier nämlich eine sattere Farbe, einen volleren Geschmack und eine länger anhaltende Bitterkeit. 
    Als Wiege des Bieres wird Mesopotamien betrachtet, auch die Sumerer, Babylonier und alten Ägypter brauten den goldenen Trunk. Sogar auf unserem Gebiet wurde Bier bereits seit den Zeiten keltischer Boier und den Slawen des legendären Urvaters Tschech hergestellt.  Dank der Malzgilde, welche neben der Qualität des Bieres auch kontrollierte, wer es braut, war das tschechische Bier bereits im Mittelalter sehr hochwertig. Gerade bei uns in Brno wurde die erste Brauereischule Europas vom tschechischen Bierbrauer F. O. Poupě gegründet.
    Für das heutige Bier ist allerdings das Jahr 1842 das wichtigste, da es dem Bierbrauer Josef Groll in der neu eröffneten Stadtbrauerei Pilsen (dem heutigen Prazdroj) gelungen ist ein wirklich einzigartiges Bier zu brauen – eben mit untergäriger Hefe. Schon ein halbes Jahr später entstand das erste Bierlokal in Prag, wo nur dieses Pilsner Bier ausgeschenkt wurde: U Pinkasů. Die Tradition dieser Kneipe mit bestem tschechischem Bier hält bis heute an. Nur die Tradition der Hopfenlese als Ferienarbeit im August ist praktisch verloren gegangen...
    Man könnte sich mit den Bayern um die Schweinshaxe streiten. Sie servieren ihr typisch bayrisches Gericht mit Kraut und Knödeln oder Kartoffeln. Im Gegensatz zu uns Tschechen trinken sie jedoch nicht das beste Bier der Welt dazu! Egal ob sie die Schweinshaxe zu Hause oder in einer gemütlichen Kneipe essen, Bier gehört auf jeden Fall dazu. 

Zubereitung

  • Zuerst mit einem scharfen Messer die Haut quer gitterförmig anschneiden. Eine Mischung aus gequetschtem Knoblauch, Senf, Salz, Pfeffer, Kümmel und Paprika hineinschmieren. Anschließend das Fleisch in einen Bräter legen und im Kühlschrank mindestens zwei Stunden lang ruhen lassen (noch besser: einen ganzen Tag lang). Wir können vor der Zubereitung auch die Knochen aus der Haxe entfernen und nach dem Würzen zusammenrollen und mit einem Faden fest zusammenbinden. 
    Nachdem das Fleisch geruht hat, Piment und Lorbeerblätter hinzufügen, mit kleingeschnittener Zwiebel bestreuen, ein Ästchen Rosmarin oder Wacholder hineinlegen und mit Bier begießen. Den Bräter zudecken und bei 180-200 Grad ungefähr 1,5 Stunden backen, ab und zu aufgießen und Fleisch übergießen. 
    Anschließend eine Stunde lang ohne Deckel oder Alufolie backen, damit das Fleisch knusprig wird. Die gebackene Haxe herausnehmen, die Sauce durch ein Sieb gießen und  nach Bedarf reduzieren und mit Mehlschwitze oder zermixtem Brot verdicken.  
    Mit Brot, Meerrettich, Senf, Gurke oder auch mit Kartoffelknödel und Spinat servieren. Und auf keinen Fall das Bier vergessen!
     
    Tipp: Zusammen mit dem Fleisch kann man auch ganze Knoblauchzehen backen. Dafür halbieren und nach dem Backen mit den weichen Hälften das Brot bestreichen. 

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