Grillen und Marinade sind in Tschechien schon fast Synonyme. Doch ist es wirklich nötig Fleisch zu marinieren? Wir haben für Sie recherchiert.
 
Sehr vereinfacht gesagt dient Marinade dazu, Fleisch und Fisch zu würzen, weicher und saftiger zu machen. Es liegt also an Ihnen, was Sie als wichtiger erachten: den Geschmack des Fleisches oder eher die Gewürze, Kräuter und weitere Zutaten. Generell gilt, dass sehr hochwertiges Fleisch keine Marinade braucht. „Streichen Sie das Fleisch einfach mit Öl ein, pfeffern und grillen Sie es von beiden Seiten. Zum Schluss salzen Sie es ordentlich.“, empfiehlt der Metzgermeister von Naše maso Dalibor Křivánek. Im Falle von Rindfleisch empfiehlt er gereifte Steakpartien, bei Schweinefleisch gibt er uns den Tipp eher mit Fett durchwachsene Stücke zu grillen. Was jedes Grillerlebnis perfekt macht ist glühende Holzkohle, Salz und eine Pfeffermühle. 
 

Wer Gewürze mag, kann das Fleisch auch erst nach dem Grillen mit einer Sauce verfeinern. Eine ganz einfache Sauce können Sie zum Beispiel aus saurer Sahne und Mayonnaise machen: einfach 100 ml saurer Sahne mit hohem Fettgehalt mit ebenso viel Mayonnaise vermischen, eine Handvoll fein gehackter Petersilie und geschnittener Kapern untermischen, pfeffern und evtl. salzen.  Knoblauchliebhaber können die Kapern mit zwei zerdrückten Knoblauchzehen ersetzen, vorzüglich schmeckt auch gehackte Frühlingszwiebel oder Kresse. 


 
Doch was, wenn Sie es nicht mehr zum guten Metzger schaffen und Hühner- oder anderes Fleisch grillen müssen, von dem Sie nicht wissen wo es herkommt und wie es schmeckt? Legen Sie es mindestens eine Stunde vorm Grillen in Marinade ein. Diese sollte immer etwas Saures enthalten, um das Fleisch weich zu machen, z.B. Wein, Wein- oder Balsamicoessig, Zitrone oder bei Hühnerfleisch Joghurt. Auch Honig hat einen ähnlichen Effekt. Die Marinade sollte auch Öl und Kräuter beinhalten. Zu den besten Gewürzen gehören Rosmarin, Thymian, Senf, Knoblauch, frisch gemahlener Pfeffer, geraspelter Ingwer oder Zitronenschale. Sie sollten fertigen Gewürzmischungen aus dem Weg gehen, insb. wenn sie Glutamat enthalten, dieses übertönt alle feineren Geschmacksnuancen.
 

Schweinefleisch: Senf, Honig, Salbei oder Rosmarin und Sonnenblumenöl

Hühnerfleisch: Joghurt, Knoblauch, Ihre Lieblingsgewürzmischung ohne Glutamate, oder Zitronenschale, Olivenöl, Knoblauch und Petersilie

Rindfleisch: Rotwein, Olivenöl, Pfeffer, Thymian

Fisch: mit Zitronenscheiben, Knoblauch und frischen Kräutern füllen und großzügig mit Öl einreiben.